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Oliver Behrendt
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Radio Bielefeld Nachrichten

Stellungnahme der Stadt Bielefeld zum Melderückstau bei den Coronazahlen

Das NRW Gesundheitsministerium hat bei der Stadt Bielefeld nochmal nachgefragt, wieso die vom Robert-Koch-Institut gemeldeten Coronazahlen weiter stark von den real in Bielefeld auftretenden Infektionen abweichen.

In der Stellungnahme von Oberbürgermeister Pit Clausen wird klar, dass den Verantwortlichen die Dimension des Meldestau erst im neuen Jahr deutlich wurde. Über Weihnachten und Silvester waren mehrere Hundert Fälle nicht bearbeitet worden. Am 04. Januar wurden deshalb mehr Mitarbeiter für die Aufarbeitung der liegengebliebenen Infektionsfälle eingesetzt. Dann aber gab es schnell die nächsten Probleme: Ein Mitarbeiter musste aus zwingenden dienstlichen Gründen wieder abberufen werden. Zeitgleich wurde eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamts selbst positiv auf Corona getestet. Daraufhin mussten weitere mit den Meldungen beschäftigte Mitarbeiter in Quarantäne und sollten aus dem Homeoffice arbeiten, wobei es jedoch zu technischen Problemen kam. So verzögerte sich der Abbau des Meldestaus. Erst im Laufe des 14. Januars waren alle liegengebliebenen Fälle nachgemeldet. Der beim RKI angegebene Inzidenzwert wird erst am 21. Januar wieder die real in den vergangenen sieben Tagen in Bielefeld festgestellten Infektionen widerspiegeln.

Pit Clausen bekräftigte nochmal, dass er aufgrund der realen Inzidenz derzeit der Auffassung ist, keine weitergehenden Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie in Bielefeld umsetzen zu müssen.

Alle Meldungen zur Entwicklung der Coronakrise in Bielefeld bekommt ihr hier.