Der Rat der Stadt Bielefeld hat den Weg geebnet, um einige Bielefelder während der Corona-Krise zu entlasten. So entschieden die Politiker am Abend (21.01.), dass Eltern beispielsweise die Januar-Beiträge für den offenen Ganztag, die Tagespflege und Kitas erstattet werden. Der Betrag werde mit den Gebühren für Februar verrechnet. Zudem soll zusätzliches Personal die Verwaltung auch weiterhin unterstützen. Der Rat gewährte die Stellen im Gesundheitsamt, im Ordnungssamt und an der Coronahotline bis zunächst Ende Juni. Die Zusatzkosten belaufen sich hier auf rund 1,4 Millionen Euro.
Mit einer Resolution unterstützen die Politiker im Rat jetzt auch die Kampagne zur Coronaschutzimpfung. Demnach sind sie überzeugt davon, dass die Impfung wichtig und wirksam ist und die zugelassenen Stoffe sicher sind. Zudem entschied der Rat, dass die Stadt in Zukunft den Impffortschritt in Bielefeld zwei Mal pro Woche durch entsprechende Zahlen veröffentlicht.
Zudem sollen ältere Bielefelder mit dem Taxi zum Impfzentrum in der Ausstellungshalle fahren können. Der Rat der Stadt entschied gestern (21.01.), dass die über 80-jährigen, eingeschränkt mobilen Menschen, ab Februar ein Anrecht auf einen Taxidienst bekommen sollen. Erste Gespräche zwischen der Bielefelder Verwaltung und dem Taxigewerbe laufen dazu schon.
Kritik kommt von Grünen und Linken, weil der Rat während der Coronapandemie komplett in der Stadthalle tagte, statt die wichtigsten Punkte zunächst über eine Videoschalte zu besprechen. Der Ältestenrat hatte die Videoübertragung gekippt. Die CDU hatte Bedenken wegen der veröffentlichten Videobilder. Auf Kompromisse konnte man sich nicht einigen.
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